Artikel
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Spezifische Informationen
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Kennzeichnung
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Chemischer Name : Azobisisobutyronitrile Synonyme Namen : AIBN,
azoisobutyronitril ,2,2'-Azobis(2-Methylpropionitril)
Molekularformel: C₈H₁₂N₄ Molekulargewicht: 164,21 CAS-Nummer: 78-67-1
Gefährlichkeits-Spezifikationsnummer: 41040
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Physikalische und chemische Eigenschaften
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Erscheinungsbild: Weiß transparente Kristalle Löslichkeit: unlöslich in Wasser, löslich in Ethanol, Ether, Toluol usw. Schmelzpunkt: 110°C (mit Zersetzung)
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Gefährliche Eigenschaften
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Brandfähigkeit: brennbar Abbauprodukte bei der Verbrennung: einschließlich Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Cyanide, Stickoxide, Stickstoff usw. Blitzpunkt-Daten: Keine Daten verfügbar Polymerisation: polymerisiert nicht Untere Explosionsgrenze: Keine relevanten Daten verfügbar Stabilität: Stabil Obere Explosionsgrenze: Keine relevanten Daten verfügbar Maximale Explosionsdruck: Keine relevanten Daten verfügbar Zündtemperatur: Keine relevanten Daten verfügbar Gefährliche Eigenschaften: Bei Aussetzung gegenüber hoher Hitze, offenen Flammen oder wenn mit Oxidationsmitteln gemischt, besteht ein Risiko von Verbrennung und Explosion aufgrund von Reibung und Erschütterung. Toxische Gase werden während der Verbrennung freigesetzt. Es ist instabil, wenn es erhitzt wird. Die Zersetzung beginnt allmählich bei 40°C und tritt gewaltsam bei 103 - 104°C auf, wobei Stickstoff und verschiedene organische Cyanide, die für den menschlichen Körper schädlich sind, freigesetzt werden, eine große Menge an Wärme abgeben und möglicherweise zu einer Explosion führen.
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Toxizität
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Medianlethale Dosis LD₅₀: 25 - 30mg/kg (orale Verabreichung an Ratten); 17,2 - 25mg/kg (orale Verabreichung an Mäuse)
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Schaden für den menschlichen Körper
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Eindringwege: Kann über Einatmen, Einschleppen und Hautaufnahme in den menschlichen Körper eindringen Schädliche Auswirkungen: Kann Cyanidionen im Körper freisetzen, was zu Vergiftungen führen kann. Personen mit großflächigem Kontakt können Symptome wie Kopfschmerzen, Kopfgeschwollenheit, Müdigkeit, Speichelfluss und Atembeschwerden erleben; Komas und Krämpfe können ebenfalls auftreten. Die bei der Erhitzung oder dem Schneiden von Schaumstoffen mit diesem Produkt als Blasmittel entstehenden flüchtigen Stoffe können die Kehle reizen, einen bitteren Geschmack im Mund verursachen und möglicherweise zu Erbrechen und Bauchschmerzen führen. Die Zersetzung dieses Produkts kann hochgiftiges Methylen-Succinonitril erzeugen. Langfristige Exposition kann Neurasthenie-Syndrom, Reizungserscheinungen der Atemwege sowie Leber- und Nieren beschäden verursachen.
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Erste-Hilfe-Maßnahmen
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Hautkontakt: Sofort kontaminierte Kleidung entfernen, Haut gründlich mit seifigem Wasser oder klarem Wasser waschen und dann rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Augenkontakt: Die Augenlider hochziehen, mit fließendem Wasser oder physiologischer Salzlösung spülen und dann so schnell wie möglich medizinische Hilfe suchen Einatmung: Den Patienten schnell an einen Ort mit frischer Luft bringen. Den Atemweg frei halten. Bei Atemnot Sauerstoff geben. Wenn das Atmen aufhört, sofort künstliche Beatmung durchführen und dann den Patienten ins Krankenhaus bringen Einnahme: Dem Patienten genügend warmes Wasser trinken lassen, Erbrechen hervorrufen und den Magen mit einer 1:5000 Kaliumpermanganatlösung oder einer 5%igen Natriumthiosulfatlösung auswaschen
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Schutzmaßnahmen
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Technische Kontrollmaßnahmen: Geschlossene Betriebsweise einhalten und lokale Abzugslüftung durchführen Atmungsschutz: Bei möglicher Kontaktaufnahme mit toxischen Stoffen einen filternden staubdichten Atemschutz tragen. Bei Notrettung oder Evakuierung wird empfohlen, eine selbsttragende Atemluftanlage zu tragen Augenschutz: Sicherheitsschutzbrillen tragen Körperschutz: Eine atmungsaktive Schutzkleidung gegen Gifte tragen Handschutz: Tragen Sie Handschuhe, die gegen toxische Durchtränkungen schützen Weitere Schutzmaßnahmen: Duschen Sie nach der Arbeit und wechseln Sie die Kleidung. Lagern Sie kontaminierte Kleidung getrennt auf und verwenden Sie sie erst nach dem Waschen
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